
Kurzübersicht
- Fach
- Sport
- Klassenstufe
- Klasse 4
- Unterrichtsform
- Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Stationsarbeit
- Technische Voraussetzungen
- Tablets mit den bereits heruntergeladenen Videos. Es bietet sich an einen extra Ordner anzulegen, auf den die Klasse immer wieder zugreifen kann. Außerdem ist das Nutzen einer App mit der Möglichkeit der zeitverzögerten Videoanalyse (z.B. Kinovea) empfehlenswert.
Leichtathletik mit digitalen Medien
Eine Unterrichtsreihe zum Schlagballwurf und Weitsprung
Ziele
Kognitiv:
- eigenständiges Umsetzen der Aufgabenstellungen
- Übertragen der Übungen aus dem Videomaterial auf die eigene Bewegungsausführung
Sozial-affektiv:
- Steigerung der Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit durch Umsetzung der Gruppenarbeit
- Unterstützung durch gegenseitige Rückmeldungen
Methodisch-instrumentell:
- Erlernen der Bewegungsabläufe mit Hilfe der Videos
- eigenständiges Dokumentieren der Ausgangswerte
Motorisch:
- Festigen der Technik des Weitwurfs
- Festigen der Technik des Weitsprungs
Fachliche Auseinandersetzung
"Die Leichtathletik geht auf Grundformen der menschlichen Bewegung zurück. In ihr werden die Grundelemente des Gehens, Laufens, Springens und Werfens vereint" (Bechheim, 2008, S. 8). Diese Fähigkeiten und Fertigkeiten bilden die Grundlage, um sich weitere Sportarten anzueignen (Bechheim, 2008, S. 8).
Weitsprung
„Das Weitspringen gliedert sich in den Anlauf, den Absprung, den Flug und die Landung“ (Wastl & Wollny, 2012, S. 103). Für die erste Phase des Weitsprungs liegt das Augenmerk auf einem schnellen Anlauf (Bayerische Landesstelle für den Schulsport (LASPO), 2014, S. 59). Optimal ist es, wenn der Anlauf einem Steigerungslauf gleicht (Bechheim, 2008, S. 78; Katzenbogner & DLV, 2010, S. 94). Anschließend folgt ein kräftiger und einbeiniger Absprung (LASPO, 2014, S. 59). „Der Absprung erfolgt bei den Kindern in einer Absprungzone“ (Bechheim, 2008, S. 78). Unmittelbar nachdem abgesprungen wurde, erfolgt der „Einsatz des Schwungbeines“ (Katzenbogner & DLV, 2010, S. 94), welches nach vorn gezogen wird (LASPO, 2014, S. 59; Bechheim, 2008, S. 78). Während der Flugphase sollte das Schwungbein so lang wie möglich gehalten werden (LASPO, 2014, S. 59). Für die beidbeinige Landung werden sowohl die Füße als auch die Arme nach vorne gestreckt, sodass mit parallel aufkommenden Füßen im Sand gelandet wird (LASPO, 2014, S. 59; Bechheim, 2008, S. 79; Katzenbogner & DLV, 2010, S. 94). Ein nach hinten Fallen sollte bestenfalls verhindert werden (LASPO, 2014, S. 59).
Schlagballwurf
In der Leichtathletik gliedert sich das Werfen nach den Geräten und ihrer Masse sowie der Art der Vor- und Endbeschleunigung (DLV, 2008, S. 116). Die Vorbeschleunigungsphase kann frontal, rückwärts oder drehend erfolgen und geht der Hauptbeschleunigungsphase im Grundlagenbereich voraus (DLV, 2008, S. 116). Bei der Hauptbeschleunigungsphase (hier für das Werfen mit der rechtnen Hand) wird durch Einnehmen der Wurfausgangslage der Übergang von der Vor- zur Hauptbeschleunigungsphase vollbracht, wobei das Körpergewicht auf dem rechten Fuß lastet (DLV, 2008, S. 117). „Das rechte Druckbein arbeitet mit einer aktiven Dreh- und Druckbewegung nach vorn gegen das linke Stemmbein, das möglichst nicht nachgeben sollte“ (DLV, 2008, S. 117). Das Verzögern des Wurfarms, das lange Abhalten des Einsatzes des Wurfarms, ermöglicht das Anbahnen einer Verspannung in den für die Bewegung verwendeten Muskelpartien, die bei der Endbeschleunigung des Wurfgerätes verwertet wird (DLV, 2008, S. 117). Abschließend wird mit der spezifischen Armbewegung, die vorab durch die Beschleunigung des „Athlet-Wurfgerät-Systems“ (DLV, 2008, S. 117) entstandene Energie auf das Wurfgerät übertragen (DLV, 2008, S. 117). Voraussetzung ist das Blockieren der linken Körperseite mit dem Halten des Stemmbeins, während der Wurfarm das Wurfgerät final beschleunigt (DLV, 2008, S. 117). Entscheidend „für das gute Gelingen des Werfens [...] ist [...] das optimale Treffen des Geräts im Hinblick auf die Impulsübertragung und einen optimalen Abflugwinkel“ (DLV, 2008, S. 118).
Kompetenzen
Im Bereich der Bildung in der digitalen Welt üben die Lernenden, digitale Medien (besonders die Videos) abzurufen und auch auf den Tablets zu suchen. Dabei können die Kinder die Dateien entsprechend filtern, um die gesuchte Datei besser finden und abrufen zu können. Zusätzlich sind die Kinder angehalten, die digitalen Werkzeuge bedarfsgerecht einzusetzen. Das bedeutet, sie sollen an den Stationen mit Hilfe der Videos den Bewegungsablauf erschließen und gleichzeitig die Inhalte auf die Realität transportieren.
KMK Kompetenzrahmen
-
Suchen, Verarbeiten, Aufbewahren
- Suchen und Filtern
- Speichern und Abrufen
-
Problemlösen und Handeln
- Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen
- Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten, Problemlösen nutzen
Lernvoraussetzungen
Da die Kinder in dieser Einheit weitgehend allein an den Tablet-Stationen arbeiten sollen, sollten sie bereits Erfahrungen mit den Geräten haben. Speziell das Abspielen, Spulen oder Neustarten von Videos sollte bekannt sein. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Kinder sich selbstständig das zur Stunde passende Video heraussuchen können.
Sowohl der Schlagballwurf als auch der Weitsprung sollte in den vorangegangenen Schuljahren behandelt worden sein.
Materialien
Digital:
- Tablets (halb so viele wie Kinder)
Sportlich:
1. Stunde
- 2 Maßbänder (für Weitsprung und Schlagwurf)
- 5 Schlagbälle
- Vorlage "Balkendiagramm" (M1) für jedes Kind
- 1 Buntstift pro Kind
- 5 Softbälle
- ein Tor oder ähnliche Zielmarkierung
- 4 – 12 Hütchen
- 1-2 Tablets mit Video Torwurf (M2)
2. Stunde
- 4 Tablet mit installiertem Videos (Wandwurf M4 und Sprungkreislauf M5)
- Hocker als Sicherheitsplatz für Tablets
- 3 Basketbälle
- 6-10 Softbälle
- evtl. Tape/ buntes Klebeband zur Markierung des Zieles an der Wand (falls Wand keine farbliche Markierung in ca. 2-3 m Höhe hat, siehe Video)
- eine Weichbodenmatte oder 2 Turnmatten
- 12 kleine Hindernisse (z.B. Schaumstoffblocks, Fliesen,…zum darüber springen)
3. Stunde
- Tablets halb so viele wie SuS (optimal pro Paar ein Tablet), ansonsten Dreiergruppen mit Videos (Wurftechnik M6, Drei-Schritt-Rhythmus M7, Weitsprungtechnik M8)
- Schlagbälle so viele wie Klassenstärke durch 4
- 2 Maßbänder
4. Stunde
- genau wie 3. Stunde
5. Stunde
- 2 Tablets
- Hallenaufbauplan gedruckt oder digital
- 2 Kästen o.Ä. um Tablets zu positionieren
- einen Tennisball
- 4 Hütchen
- 1 Bank
- 3 Softbälle
- 4 Reifen
- eine Hochsprungmatte
Downloads
- pdf-Datei
- M1 BalkendiagrammDieses Dokument ist im A4-Format und beinhaltet je zwei unausgefüllte Diagramme zum 30m-Lauf, Weitsprung und Schlagwurf. Das Blatt kann längs in der Mitte geteilt werden. (pdf, 46 KB)
- mp4-Datei
- M2 Torwurf Lehr-Lernvideo Das Lehr-Lernvideo zeigt Übungen zum Torwurf M2. (mp4, 84 MB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- srt-Datei
- M2 Torwurf UntertitelUntertitel zum Lehr-Lernvideo Torwurf(srt, 2 KB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- png-Datei
- M3 Aufbauplan Leichtathletik mit digitalen Medien Stunde 2Die Datei zeigt einen möglichen Aufbau für die Unterrichtsstunde 2. Der Aufbauplan wurde mit dem Aufbauplaner von Dober erstellt.(png, 997 KB)
- pptx-Datei
- M3 Aufbauplan Leichtathletik mit digitalen Medien Stunde 2 bearbeitbarDie Datei zeigt einen möglichen Aufbau für die Unterrichtsstunde 2. Der Aufbauplan wurde mit dem Aufbauplaner von Dober erstellt.(pptx, 193 KB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- mp4-Datei
- M4 Wandwurf Lehr-LernvideoDas Lehr-Lernvideo zeigt die Übungen zum Wandwurf M4.(mp4, 51 MB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- srt-Datei
- M4 Wandwurf UntertitelUntertitel zum Lehr-Lernvideo Wandwurf M4(srt, 1 KB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- mp4-Datei
- M5 Sprungkreislauf Lehr-LernvideoDas Lehr-Lernvideo zeigt Übungen zum Sprungkreislauf M5.(mp4, 98 MB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- srt-Datei
- M5 Sprungkreislauf UntertitelUntertitel zum Lehr-Lernvideo Sprungkreislauf M5(srt, 2 KB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- mp4-Datei
- M6 Wurftechnik Lehr-LernvideoDas Lehr-Lernvideo zeigt Übungen zur Wurftechnik M6.(mp4, 54 MB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- srt-Datei
- M6 Wurftechnik UntertitelUntertitel zum Lehr-Lernvideo Wurftechnik M6 (srt, 779 B, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- mp4-Datei
- M7 Drei-Schritt-Rhythmus Lehr-LernvideoDas Lehr-Lernvideo zeigt die Übungen zu Drei-Schritt-Rhythmus M7.(mp4, 73 MB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- srt-Datei
- M7 Drei-Schritt-Rhythmus UntertitelUntertitel zum Lehr-Lernvideo Drei-Schritt-Rhythmus M7(srt, 1 KB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- mp4-Datei
- M8 Weitsprungtechnik Lehr-LernvideoDas Lehr-Lernvideo zeigt das Lehr-Lernvideo zur Weitsprungtechnik M8.(mp4, 72 MB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- srt-Datei
- M8 Weitsprungtechnik UntertitelUntertitel zum Lehr-Lernvideo Weitsprungtechnik M8(srt, 1 KB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- png-Datei
- M9 Aufbauplan Leichtathletik mit digitalen Medien Stunde 5Die Datei zeigt einen möglichen Aufbau für die Unterrichtsstunde 2. Der Aufbauplan wurde mit dem Aufbauplaner von Dober erstellt.(png, 977 KB)
- pptx-Datei
- M9 Aufbauplan Leichtathletik mit digitalen Medien Stunde 5 bearbeitbarDie Datei zeigt einen möglichen Aufbau für die Unterrichtsstunde 5. Der Aufbauplan wurde mit dem Aufbauplaner von Dober erstellt.(pptx, 211 KB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)
- pdf-Datei
- M10 Aufbauplan mit Laufwegen Leichtathletik mit digitalen Medien Stunde 5Die Datei zeigt einen möglichen Aufbau mit Laufwegen für die Unterrichtsstunde 5. Der Aufbauplan wurde mit dem Aufbauplaner von Dober erstellt.(pdf, 840 KB)
Vorbereitungen
Die Videos sollten auf allen Tablets heruntergeladen sein. Am besten eignet sich hierfür ein Extra-Ordner, auf den die Klasse immer wieder zugreifen kann.
Ablauf
Beispielhafter Ablauf
Stunde | Beschreibung |
---|---|
1. Stunde auf Sportplatz | Bestimmen der Ausgangslage |
2. Stunde in Sporthalle | Vorübungen zum Schlagballwurf und Weitsprung |
3. Stunde auf Sportplatz | Übung der Technik zum Schlagballwurf oder Weitsprung |
4. Stunde auf Sportplatz | Übung der Technik zum Schlagballwurf oder Weitsprung |
5. Stunde in Sporthalle | Festigung |
Jede Stunde ist als Einzelstunde (45 min) ausgelegt und beinhaltet ein Warm-up, einen Hauptteil und ein Cool-Down. Da im Schulalltag Zeit für den Weg zu Sporthalle und das Umziehen verloren geht, wird hier von 35 Minuten ausgegangen. Falls doch mehr Zeit zur Verfügung steht, können die Zeiten an den Stationen verlängert werden.
Die Einzelstunden können bei Doppel-Sportstunden (90 min) zusammengezogen werden. Es kann dann auf das Cool-Down der ersten und das Warm-up der zweiten Stunde verzichtet werden.
Einige Stunden werden auf dem Sportplatz durchgeführt. Für diese wird eine Sprunggrube und ein Bereich für den Schlagballwurf benötigt.
Vorbereitung Lehrkraft:
- Balkendiagramme für jedes Kind ausdrucken (M1)
- Maßband bei Sprunggrube bereitlegen (evtl. Hütchen zur Markierung aufstellen, aller 50cm oder 1m)
- Maßband bei Weitwurf bereitlegen (falls auf Boden keine Markierung) (evtl. Hütchen zur Markierung aufstellen, aller 5 oder 10 Meter), dazu 5 Schlagbälle
- Tablet an Station Tor legen (Video "Torwurf" bereits vorinstalliert M2), dazu 5 Softbälle.
Stundenbeginn:
- Erklärung der Stationen
- Bilden von 3 Gruppen (darin Paare bilden, die die ganze Stunde zusammenarbeiten),
- Erklärung Balkendiagramm (M1)
Erwärmung:
- Lauf ABC (wichtig: Erwärmung der Arme mit einbinden)
Stationsarbeit:
1. Station Schlagwurf:
- Jeweils ein Partner wirft von der Abwurflinie, soweit er kann. Der andere Partner misst die Weite.
- Die Kinder haben 2-3 Versuche und zeichnen den besten Versuch des Tages in ihr Balkendiagramm (M1) ein.
- Achtung! Erst loslaufen wenn alle geworfen haben.
- Achtung! Die Technik und der Anlauf spielen hier noch keine Rolle.
2. Station Weitsprung:
- Jedes Kind hat 2-3 Sprungversuche (mit Anlauf), der Partner misst die Länge zwischen Absprung und Ferse. Jeder Sprung wird in das erste Kästchen des Balkendiagramms (M1) eingetragen. Interessant ist der beste Versuch.
3. Station Wurfübung:
- Die Kinder schauen sich auf dem Tablet die Übung an und machen sie nach. (M2)
Stundenabschluss:
- Stretching der Beine und Schultern
- Einsammeln der Balkendiagramme

Vorbereitung Lehrkraft:
- Videos herunterladen (M4 & M5)
- Kreuze an Wand markieren (mind. auf Kopfhöhe eines Erwachsenen, unterschiedliche Höhen), nur falls notwendig)
Erwärmung:
- Treibball (die Klasse wird in 2 Mannschaften eingeteilt, mit Softbällen versuchen sie die Medizinbälle in der Mitte zu treffen und über die gegnerische Linie zu treiben (siehe Aufbauplan))
Umbau der Halle:
- entsprechend Aufbauplan 2. Stunde (M3) (mit Hilfe der Kinder)
Stationsarbeit:
Nach je 7 min werden die Stationen gewechselt.
1. Station Wurf:
- Kinder schauen sich Video "Wandwurf" (M4) an und führen die Aufgaben durch
- Schwerpunkt liegt auf Armbewegung
2. Station Sprung:
- Kinder schauen sich Video "Sprungkreislauf" (M5) an und führen die Aufgabe durch
- Schwerpunkt liegt auf Abspringen mit einem Bein und sicherem Landen
Stundenabschluss:
- Halle wieder abbauen
- Reflexion mit Daumenfeedback und folgenden Impulsfragen:
- Wie seid ihr mit der Technik klargekommen?
- Wie habt ihr die Videos verstanden?
- Wie sicher fühlst du dich im Zielwurf?
- Wie sicher konntest du beim Sprung landen?

Hier ist der Aufbauplan für die zweite Sportstunde zu finden. Eine bearbeitbare Version kann beim Material heruntergeladen werden.
Vorbereitung Lehrkraft:
- Videos auf Tablets installieren (Wurftechnik M6, Dreischrittrhythmus M7 und Weitsprungtechnik M8)
- Hütchen aufstellen an Weitwurfstation in 5m Abstand (wenn keine Wurfmarkierung auf Sportplatz)
Erwärmung:
- Lauf ABC
Stationsarbeit:
- Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt. In dieser Stunde arbeitet eine Gruppe durchgängig nur am Weitsprung und die andere nur am Schlagwurf. Erst in der Folgestunde wird getauscht.
1. Station Schlagwurf:
- die Kinder erlernen die Wurfausgangstellung, die Wurftechnik und die Armbewegung und versuchen es selbst umzusetzen (M6)
- leistungsstarke Kinder können bereits versuchen, mit dem Dreischrittrhythmus zu werfen (M7)
2. Station Weitsprung:
- die Kinder lernen den Steigerungslauf und finden die passende Entfernung für den Anlauf (max. 20m)
- die Kinder analysieren das Video mit der Weitsprungtechnik (M8), versuchen es umzusetzen, filmen sich selbst und vergleichen mit dem Sollwert
- beide Gruppen dokumentieren am Ende der Stunde ihre beste Leistung in zwei Versuchen
Stundenabschluss:
- Partnerdehnung
Genau wie 3. Stunde – Stationen werden getauscht
Vorbereitung Lehrkraft:
- App für zeitverzögerte Videoanalyse (z.B. Kinovea) auf beiden Tablets installieren (einstellen, dass ca. 20 sek Verzögerung zwischen Aufnahme und Wiedergabe)
- das Tablet so stellen, dass Station 1 und 3 gefilmt wird
- Kreuze an der Wand für Station 1
Erwärmung:
- bspw. Zombieball
Umbau der Halle:
- entsprechend Aufbauplan 5. Stunde (M9) (gerne mit Hilfe der Kinder)
Stationsarbeit:
- Kinder gleichmäßig auf die 4 Stationen aufteilen (nur für den Start)
- danach gehen sie immer im Kreis von 1 zu 2 zu 3 zu 4 zu 1… (M10)
- Lehrkraft ist immer abwechselnd an den Tabletstationen und gibt zusätzliche Hinweise für die Analyse
1. Station:
- ein Zielwurf mit Tennisball auf das Kreuz, anschließend Selbstanalyse am Tablet
2. Station:
- ein Zielwurf auf die Hütchen (wenn alle umgefallen sind, wieder aufstellen)
3. Station:
- Sprung auf die Matte: starker Absprung, Beine nach vorn bringen in Flugphase, danach Selbstanalyse an Tablet
4. Station:
- Schwungholen, mit einem Bein abspringen in nächsten Reifen
Stundenabschluss:
- gemeinsamer Abbau
- Reflexion im Sitzkreis + Dehnung der Beine
Impulsfragen:
- Wie zufrieden bist du mit der Flugphase?
- Wie schwer/leicht fiel dir die Selbstanalyse?

Hier ist der Aufbauplan für die fünfte Sportstunde zu finden. Eine bearbeitbare Version kann beim Material heruntergeladen werden.

Hier ist der Aufbauplan mit Laufwegen für die fünfte Sportstunde zu finden. Eine bearbeitbare Version kann beim Material heruntergeladen werden.
Je nach Leistungsstand der Lerngruppe sollten die Folgestunden individuell geplant werden.
Vorschläge:
- Es gibt noch eine Übungsstunde auf dem Sportplatz, bei der auch die letzten Technikvideos noch einmal genutzt werden. Danach wird die Leistung ermittelt.
- Die Kinder erlernen alle noch den Schlagballwurf mit Dreischrittrhythmus (siehe Video). Erst danach wird die Leistung ermittelt.
- Den Kindern wird angeboten, sich selbst beim Sprung oder Wurf zu filmen und sich selbst zu analysieren.
Differenzierung
Durch die offene Unterrichtsform mit eigenständigem Arbeiten, kann jedes Kind auf eigenem Niveau lernen. Bei der Leistungskontrolle am Ende der Einheit, sollte nicht nur auf die Weite des Sprungs oder Wurfs, sondern zum großen Teil auch auf die Technik geachtet werden. So hat jedes Kind, weitgehend unabhängig von der eigenen Sportlichkeit, die Chance auf eine gute Rückmeldung. Zusätzlich kann der individuelle Fortschritt (siehe Balkendiagramme) in der Endnote berücksichtigt werden.
Hinweise
Sollte mit den Tablets der Schule eine Nutzung der Anwendung "Kinovea" nicht möglich sein, kann das automatiche Filmen der Kinder alternativ als Videofeedback durchgeführt werden. Dafür werden Paare gebildet, sodass ein Kind das andere filmt. Anschließend wird das Video zur Analyse angeschaut.
Links & Literatur
Literatur
Bayerische Landesstelle für den Schulsport (LASPO) (Hrsg.) (2014). Laufen, Springen, Werfen unterrichten. Grundwissen und Praxisbausteine (3. Aufl.) Donauwörth: Auer Verlag.
Bechheim, Y. (2008). Leichtathletik für Kinder. Spielerische Übungsformen zum Laufen, Springen und Werfen (1. Aufl.). Wiebelsheim: Limpert Verlag GmbH.
Deutscher Leichtathletik-Verband (DLV) (Hrsg.) (2008). Schülerleichtathletik. Offizieller Rahmentrainingsplan des Deutschen Leichtathletik-Verbandes für das Grundlagentraining. Münster: Philippka-Sportverlag.
Katzenbogner, H. & Deutscher Leichtathletik-Verband (DLV) (2010). Kinder-Leichtathletik. Spielerisch und motivierend üben in Schule und Verein (4. Aufl.). Münster: Philippka-Sportverlag.
Wastl, P. & Wollny, R. (2012). Leichtathletik in Schule und Verein. Ein Praxishandbuch für Lehrer und Trainer. Schorndorf: Hofmann-Verlag.