Das Bild stellt eine Collage aus sechs Bildern dar, welche mit Scribble Diffusion erstellt wurden. Ein Bild ist dabei die Ausgangszeichnung, welche eine formlose Linie beinhaltet.
Werkzeug

Kurzübersicht


Medienart
Webseite
Betriebssystem
Browser-Version
Kosten
kostenlos
Registrierung
nicht erforderlich
Konnektivität
online
Fach
Kunst
Klassenstufe
Klasse 3-4

Scribble Diffusion

Bilder aus Zeichnungen generieren mit Künstlicher Intelligenz


Die Webanwendung Scribble Diffusion ist ein KI-basiertes digitales Werkzeug - es arbeitet also mit einer Künstlichen Intelligenz. Mit ihm kann im Handumdrehen mittels einer KI ein Bild generiert werden. Das Bild wird durch eine selbst erstellte Skizze und eine Suchanfrage erstellt. Kinder können durch dieses digitale Werkzeug mit der Funktionsweise einer KI in Kontakt treten und diese selbst ausprobieren und entdecken. Im Unterricht kann neben dem aktuellen Thema „Künstliche Intelligenz“ auch über die Verarbeitung von Daten gesprochen werden.
Hersteller:
Replicate, Inc.
Text von:
|
Lizenz:
CC BY-SA 4.0 Lizenz
Lizenzangabe:
© Werkzeug "Scribble Diffusion" von Katrina Körner und Anna Fischer unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 via DigiLeG-Portal
Bild:
© Abbildung "Collage aus Bildern von Scribble Diffusion" von Katrina Körner unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 via DigiLeG-Portal
Hinweise:
Bitte beachten Sie vor Einsatz die Daten­schutz­bestimmungen des Herstellers.
Scribble Diffusion

Beschreibung

Die Bedienung der Anwendung ist sehr übersichtlich und einfach gehalten. Bereits grobe Skizzen oder das Einfügen weniger Grundformen und eine kurze Beschreibung der gewünschten Merkmale genügen. Es bedarf keiner umfassenden Zeichenkenntnisse und -fertigkeiten. Scribble Diffusion nutzt Künstliche Intelligenz, um unter Berücksichtigung der von den Nutzenden eingegebenen Kriterien visuelle Darstellungen zu generieren. Damit ist die Anwendung ohne weitere Voraussetzungen nutzbar und bedarf lediglich einer Verbindung zum Internet. Auch die simple Bearbeitungsoberfläche trägt dazu bei, dass Personen jeder Altersgruppe die Anwendung problemlos bedienen können. Folglich eignet sich Scribble Diffusion auch für den Einsatz im Grundschulunterricht.

Scribble Diffusion nutzen

Das Arbeiten mit der Webanwendung beginnt mit dem Skizzieren auf einer digitalen Leinwand. Dabei können Zeichnungen mit schwarzen Linien erstellt werden. Einen Radiergummi gibt es nicht. Jedoch können der letzte Schritt rückgängig sowie die gesamte Leinwand gelöscht werden. Die Komplexität der Skizzen hängt hierbei ganz von den Produzierenden ab, das Spektrum reicht von groben Umrissen bis hin zu simplen Strukturen. Nach Fertigstellung der Zeichnung kann eine Suchanfrage in das darunter liegende Textfeld eingegeben werden. Die Kombination von Zeichnung und Suchanfrage wird letztlich von der KI für das Erstellen des digitalen Bildes verwendet. Scribble Diffusion speichert automatisch die Versionshistorie aller Skizzen und Bilder, so dass Benutzende problemlos zwischen verschiedenen Versionen wechseln können. Der Verlauf ermöglicht es, frühere Änderungen nachzuvollziehen und alle Ergebnisse bei Bedarf zu verwenden. Wird das Browser-Fenster geschlossen, wird auch die Verlaufshistorie gelöscht.

Aufgaben

Beispielaufgaben für den Kunstunterricht

  • Zeichnendes Grundschulkind sucht geheimnisvolle*n Künstler*in

In diesem Beispiel wird Scribble Diffusion als Werkzeug in der rezeptiven Phase eingesetzt. Die Kinder erhalten die Aufgabe, etwas in einer vorgegeben Zeitspanne zu zeichnen, und anschließend als Suchbegriff den Namen eines*einer Kunstschaffenden einzugeben, welche*r für die Einheit eine Rolle spielen wird. So erstellen zum Beispiel alle Kinder ein Bild basierend auf ihrer Zeichnung und dem Suchbegriff "Keith Haring" (s. Abbildung).

Gemeinsam werden die Ergebnisse betrachtet. Dabei fällt den Kindern vermutlich auf, dass diese einige Gemeinsamkeiten besitzen, welche für alle benannt und gegebenenfalls verschriftlicht werden. Auch über die Motivwahl der Kinder kann gesprochen werden: Für welche Motive hattest du dich entschieden? Findest du, die Gestaltung passt zu deinem Motiv? Wie hättest du weiter gearbeitet?

Im nächsten Schritt werden die Kunstwerke des*der Kunstschaffenden betrachtet, welche logischerweise auch die genannten Eigenschaften beinhalten. Wurden die Eigenschaften aufgeschrieben, könnten sie beispielsweise von den Kindern zugeordnet werden, sodass sie alle nachvollziehen können. Hier kann dann auch der Bezug zur Motivwahl des*der Künstler*in aufgegriffen werden: Welche Motive nutzt der*die Kunstschaffende? Passt die Motivwahl zur Gestaltungsweise?

Lernen über Medien: Wie hat es das Programm geschafft, dass die Ergebnisse der Kinder so ähnlich aussehen und auch den originalen Kunstwerken ähneln? Diese Frage bietet den perfekten Anlass, um über die Funktionsweise von Künstlicher Intelligenz und Algorithmen zu sprechen.

  • Aus einer Mücke einen Elefanten machen

Auch Bilder oder Bestandteile für gestalterische Aufgaben lassen sich mit Scribble Diffusion erstellen. Beispielhaft wurden Tiere mit Hilfe der KI verwandelt. Dabei wurde jeweils ein Tier in das dafür vorgesehene Feld gezeichnet, z. B. die Mücke oder das Krokodil, und das zweite Tier als Suchanfrage genutzt. So entstanden - nach teilweise mehreren Durchläufen - interessante, neue Tiere, mit denen weiter gearbeitet werden kann. Die Tiere könnten nun von den Kindern in eine geeignete Umgebung gesetzt werden, z. B. durch Collagieren oder digitale Bildbearbeitung, und in eine passende Geschichte eingeordnet werden. Welche Eigenschaften würde das neue Tier von den Ausgangstieren übernehmen? Weshalb? Würde es ganz neue Eigenschaften besitzen? Wo und wie lebt es? Was frisst es? Hier könnte auch eine Zusammenarbeit mit dem Deutschunterricht angestrebt werden.

Tipp: Besonders interessant sind Tierkombinationen mit Tieren, die grundlegend verschieden aussehen (z. B. ein Insekt und ein Säugetier, ein Vogel und ein Reptil, ...).

Hinweise

  • Sprache

Die grundlegende Sprache des Werkzeugs ist Englisch, da die Entwickler*innen ihren Sitz in Kalifornien, USA haben. Aber auch deutsche Suchanfragen kann die KI mehr oder weniger gut verstehen.

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