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Scribble Diffusion
Bilder aus Zeichnungen generieren mit Künstlicher Intelligenz
Beschreibung
Die Bedienung der Anwendung ist sehr übersichtlich und einfach gehalten. Bereits grobe Skizzen oder das Einfügen weniger Grundformen und eine kurze Beschreibung der gewünschten Merkmale genügen. Es bedarf keiner umfassenden Zeichenkenntnisse und -fertigkeiten. Scribble Diffusion nutzt Künstliche Intelligenz, um unter Berücksichtigung der von den Nutzenden eingegebenen Kriterien visuelle Darstellungen zu generieren. Damit ist die Anwendung ohne weitere Voraussetzungen nutzbar und bedarf lediglich einer Verbindung zum Internet. Auch die simple Bearbeitungsoberfläche trägt dazu bei, dass Personen jeder Altersgruppe die Anwendung problemlos bedienen können. Folglich eignet sich Scribble Diffusion auch für den Einsatz im Grundschulunterricht.
Scribble Diffusion nutzen
Das Arbeiten mit der Webanwendung beginnt mit dem Skizzieren auf einer digitalen Leinwand. Dabei können Zeichnungen mit schwarzen Linien erstellt werden. Einen Radiergummi gibt es nicht. Jedoch können der letzte Schritt rückgängig sowie die gesamte Leinwand gelöscht werden. Die Komplexität der Skizzen hängt hierbei ganz von den Produzierenden ab, das Spektrum reicht von groben Umrissen bis hin zu simplen Strukturen. Nach Fertigstellung der Zeichnung kann eine Suchanfrage in das darunter liegende Textfeld eingegeben werden. Die Kombination von Zeichnung und Suchanfrage wird letztlich von der KI für das Erstellen des digitalen Bildes verwendet. Scribble Diffusion speichert automatisch die Versionshistorie aller Skizzen und Bilder, so dass Benutzende problemlos zwischen verschiedenen Versionen wechseln können. Der Verlauf ermöglicht es, frühere Änderungen nachzuvollziehen und alle Ergebnisse bei Bedarf zu verwenden. Wird das Browser-Fenster geschlossen, wird auch die Verlaufshistorie gelöscht.
Aufgaben
Beispielaufgaben für den Kunstunterricht
- Zeichnendes Grundschulkind sucht geheimnisvolle*n Künstler*in
In diesem Beispiel wird Scribble Diffusion als Werkzeug in der rezeptiven Phase eingesetzt. Die Kinder erhalten die Aufgabe, etwas in einer vorgegeben Zeitspanne zu zeichnen, und anschließend als Suchbegriff den Namen eines*einer Kunstschaffenden einzugeben, welche*r für die Einheit eine Rolle spielen wird. So erstellen zum Beispiel alle Kinder ein Bild basierend auf ihrer Zeichnung und dem Suchbegriff "Keith Haring" (s. Abbildung).
Gemeinsam werden die Ergebnisse betrachtet. Dabei fällt den Kindern vermutlich auf, dass diese einige Gemeinsamkeiten besitzen, welche für alle benannt und gegebenenfalls verschriftlicht werden. Auch über die Motivwahl der Kinder kann gesprochen werden: Für welche Motive hattest du dich entschieden? Findest du, die Gestaltung passt zu deinem Motiv? Wie hättest du weiter gearbeitet?
Im nächsten Schritt werden die Kunstwerke des*der Kunstschaffenden betrachtet, welche logischerweise auch die genannten Eigenschaften beinhalten. Wurden die Eigenschaften aufgeschrieben, könnten sie beispielsweise von den Kindern zugeordnet werden, sodass sie alle nachvollziehen können. Hier kann dann auch der Bezug zur Motivwahl des*der Künstler*in aufgegriffen werden: Welche Motive nutzt der*die Kunstschaffende? Passt die Motivwahl zur Gestaltungsweise?
Lernen über Medien: Wie hat es das Programm geschafft, dass die Ergebnisse der Kinder so ähnlich aussehen und auch den originalen Kunstwerken ähneln? Diese Frage bietet den perfekten Anlass, um über die Funktionsweise von Künstlicher Intelligenz und Algorithmen zu sprechen.

- Aus einer Mücke einen Elefanten machen
Auch Bilder oder Bestandteile für gestalterische Aufgaben lassen sich mit Scribble Diffusion erstellen. Beispielhaft wurden Tiere mit Hilfe der KI verwandelt. Dabei wurde jeweils ein Tier in das dafür vorgesehene Feld gezeichnet, z. B. die Mücke oder das Krokodil, und das zweite Tier als Suchanfrage genutzt. So entstanden - nach teilweise mehreren Durchläufen - interessante, neue Tiere, mit denen weiter gearbeitet werden kann. Die Tiere könnten nun von den Kindern in eine geeignete Umgebung gesetzt werden, z. B. durch Collagieren oder digitale Bildbearbeitung, und in eine passende Geschichte eingeordnet werden. Welche Eigenschaften würde das neue Tier von den Ausgangstieren übernehmen? Weshalb? Würde es ganz neue Eigenschaften besitzen? Wo und wie lebt es? Was frisst es? Hier könnte auch eine Zusammenarbeit mit dem Deutschunterricht angestrebt werden.
Tipp: Besonders interessant sind Tierkombinationen mit Tieren, die grundlegend verschieden aussehen (z. B. ein Insekt und ein Säugetier, ein Vogel und ein Reptil, ...).


Hinweise
- Sprache
Die grundlegende Sprache des Werkzeugs ist Englisch, da die Entwickler*innen ihren Sitz in Kalifornien, USA haben. Aber auch deutsche Suchanfragen kann die KI mehr oder weniger gut verstehen.